- Rückseite: geteilt Ufrungen / Südharz, "Heimkehle"
Gedenktafel
- Gelaufen: Ja
- Jahr: 27.9.57 - 18 UFRUNGEN (SÜDHARZ) b nach Kamenz Sachsen
-Hrsg: VEB VOLKSKUNSTVERLAG REICHENBACH i. V.
8/511 K V / 11 / 28 A 246/55 / DDR
Ansicht: AK Ufrungen / Südharz Heimkehle Gedenktafel
Text lautet: DEN HELDEN DES
ANTIFASCHISTISCHEN WIDERSTANDSKAMPFES
ZUM EHRENDEN GEDENKEN
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UNSERE VERPFLICHTUNG:
KAMPF FÜR FRIEDEN U. VÖLKERFREUNDSCHAFT
1944 1954
AK-Art: Fotografie Schwarz-Weiss
AK-Größe: 14 cm x 9 cm
Hersteller: VEB VOLKSKUNSTVERLAG REICHENBACH i. V.
8/511 K V / 11 / 28 A 246/55 / DDR
Versanddatum: 27.9.57 - 18
Stempel: UFRUNGEN (SÜDHARZ) b
Briefmarkenfeld 1 x 10 Pfennig DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK
Freimarke Fünfjahrplan "Bauer, Handwerker, Intellektueller"
(dukeltürkisblau)
Uftrungen ist eine Gemeinde, die zur Verwaltungsgemeinschaft
Roßla-Südharz, Landkreis Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt,
Deutschland gehört.
Uftrungen liegt im Südharz an der Landstraße zwischen Stolberg
(Harz) und Berga. Westlich des Ortes fließt die Thyra. Unweit davon
befindet sich die 1357 erstmals erwähnte Gipshöhle Heimkehle, die
ein beliebtes Ausflugsziel ist.
Uftrungen unterstand einst den Grafen zu Stolberg. Am 6. Juli 1719
wurde das Dorf vom Grafen Christoph Friedrich zu Stolberg-Stolberg
an seinen Bruder Jost Christian zu Stolberg-Roßla abgetreten, der
hier einen Amtssitz der Grafschaft Stolberg-Roßla einrichtete. Bis
1815 stand Uftrungen unter der Oberhoheit des Königreichs Sachsen
und gelangte dann an den Regierungsbezirk Merseburg der preußischen
Provinz Sachsen. 1819 lebten in Uftrungen 903 Einwohner in 182
Häusern.
Während des Zweiten Weltkrieges schufteten in der Karsthöhle
Heimkehle etwa 1.500 KZ-Häftlinge aus dem Außenlager Rottleberode
des KZ Dora-Mittelbau bei der Rüstungsproduktion für die
Junkers-Werke in Dessau. Nach ihrem Abtransport im April 1945 kamen
1.000 von ihnen beim Massaker in der Feldscheune von Isenschnibbe
ums Leben, 300 weitere bei einem folgenden Todesmarsch.
Von 1952 bis 1990 gehörte Uftrungen zum DDR-Bezirk Halle.
Die Heimkehle ist eine von zwei großen Gipshöhlen Deutschlands, die
als Schauhöhlen zugänglich sind, und liegt am Südrand des Harzes
zwischen Rottleberode und Uftrungen, östlich von Nordhausen, genau
an der Landesgrenze zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt. Die
Höhle kann im Rahmen einer 45-minütigen Führung besichtigt
werden.
Die Heimkehle ist eine Gipshöhle/Ganghöhle mit einer Länge von etwa
2000 Metern. 750 Meter sind bei Führungen begehbar. Wegen
Bauarbeiten sind derzeit (2008) 600 Meter begehbar. Der größte Raum
ist 65 Meter lang, 65 Meter breit und 22 Meter hoch. Durch die hohe
Löslichkeit des Gipses kommt es zur intensiven Verkarstung und
dadurch zur Bildung großräumiger Höhlensysteme. Durch die Nähe zum
Grundwasser sind bzw. waren viele Räume wassergefüllt. Die
jährlichen Besucherzahlen liegen bei durchschnittlich 20.000.
Die Heimkehle wurde 1357 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 1649
besuchte sie der Prinz von Anhalt. Erst 1920 erfolgte die
Erschließung der Höhle durch Theodor Wienrich, wobei auch
elektrisches Licht installiert wurde. Am 12. September 1920 wurde
die Schauhöhle eröffnet. Da der größte Teil der Heimkehle zu dieser
Zeit von einem zusammenhängenden See bedeckt war, befuhr man sie
mit Booten.
Ab 1944 richteten die Nazis in der Höhle eine bombensichere
Produktionsstätte für die Junkerswerke Dessau ein, die hier unter
anderem Teile für das Kampfflugzeug Ju 88 bauen ließen. Außerdem
sollten hier die V-Waffen produziert werden. Zunächst wurden große
Teile des Sees zubetoniert und anschließend drei Produktionshallen
und mehrere Tunnel gebaut, von denen der größte auch mit LKW
befahrbar war. Die Tunnel und Zugangsstollen konnten wegen der
Weichheit des Gipses in relativ kurzer Zeit angelegt werden. Zur
Arbeit in den unterirdischen Produktionsanlagen wurden Häftlinge
des KZ Dora-Mittelbau herangezogen. Wegen der Brutalität der
SS-Wachmannschaften und der klimatischen Bedingungen in der Höhle
war die Sterblichkeit unter den Häftlingen sehr hoch. Zum
Kriegsende wurde die Höhle evakuiert, die Häftlinge wurden auf
Todesmärschen in andere KZ verlegt. Ein großer Teil von ihnen kam
ums Leben.
Nach dem Krieg wurde die Höhle wegen der Produktionsstätten von den
Alliierten als Kriegsanlage betrachtet. Sie ließen 1946 alle
Zugangsstollen sprengen. Dabei erlitt die Höhle durch
Deckenabstürze und Einsturz von Seitenteilen starke Beschädigungen.
Ab 1953 erfolgte die Wiedererschließung der Heimkehle. Es wurden
neue Ein- und Ausgangsstollen angelegt sowie die Einbauten, soweit
nicht bereits zerstört, entfernt. Man findet in der Höhle heute
daher kaum noch Gebäudespuren. Die zubetonierten Seen konnten nicht
wiederhergestellt werden, da die Mächtigkeit und Qualität des von
den Nazis eingebrachten Betons eine Entfernung desselben nicht
zuließen. Sprengarbeiten hätten zu einer weiteren Zerstörung der
Heimkehle geführt. So kann die Höhle jetzt zu Fuß begangen werden.
1954 erfolgte die Wiedereröffnung als Schauhöhle. Im Kleinen Dom,
wo sich auch Produktionsstätten befanden, errichtete die DDR eine
Gedenkstätte für die KZ-Häftlinge. Die Einweihung des Karstmuseums
erfolgte 1979.
Adressat: KAMNEZ IN SACHSEN
Die Lessingstadt Kamenz, obersorbisch Kamjenc (wörtlich
„Kleiner Ort am Stein“), ist eine Große Kreisstadt im
Landkreis Bautzen in Sachsen. Sie liegt etwa 40 km nordöstlich von
Dresden und etwa 30 km nordwestlich von Bautzen.
Die Stadt liegt in der westlichen Oberlausitz am Fuße des Hutberges
im Naturraum Westlausitzer Hügel- und Bergland. Die Gegend ist die
Nahtstelle zwischen der flachen Teichlandschaft im Norden, wo sie
mit dem Deutschbaselitzer Großteich auch eine der größten
Wasserflächen stellt, und dem Lausitzer Bergland im Süden. Dem
entsprechend ist die Landschaft im Norden von flachwelliger Heide
geprägt, welche nach Süden hin relativ rasch ansteigt und im
Ortsteil Hennersdorf bereits Mittelgebirgscharakter besitzt. Von
Süden kommend und sich im Stadtgebiet mit einigen weiteren kleinen
Fließen, wie dem „Langen Wasser“, vereinigend
durchfließt die Schwarze Elster Kamenz in Richtung Norden.
Kamenz umfasst neben der eigentlichen Stadt folgende
Ortschaften:
Bernbruch, 1999 eingemeindet Deutschbaselitz (Němske Pazlicy),
1999 eingemeindet Jesau (Jěžow), 1935 eingemeindet
Lückersdorf-Gelenau (mit Hennersdorf), 1999 eingemeindet Thonberg
(Hlinowc), 1973 eingemeindet Wiesa (Brěznja), 1973
eingemeindet Zschornau-Schiedel (Čornow-Křidoł),
1999 eingemeindet
Rund um die katholische Kirche St. Maria Magdalena, heute im
Zentrum der Stadt, liegt außerdem das Gebiet der ehemals
eigenständigen Gemeinde Spittel, die 1903 eingemeindet wurde.
Versandangaben:br>
Porto für 1 - 4 Karten = 1,10 Euro
Porto ab 5 Karten = 2,00 Euro
(innerhalb Deutschland)
Porto für 1 - 4 Karten = 1,20 Euro
Porto ab 5 Karten ab 2,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2
Kg
(innerhalb der Ländergruppe EUROPA)
Porto für 1 - 4 Karten = 2,10 Euro
Porto ab 5 Karten ab 4,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2
Kg
(innerhalb der Ländergruppe Welt)
Hier noch der obligatorische Hinweis: Verkauf von privat, von
einem
Teil meiner GROSSEN Sammlung, nach neuem EU-Recht und daher
ohne
jegliche Gewährleistung. Aber selbstverständlich übernehme ich
die
Garantie für die Echtheit des Angebotes.
Bitte sehen Sie auch bei meinen weiteren Auktionen hinein und
bei
meinen Suchanzeigen, vielleicht haben Sie ja eine Ansichtskarte
die
ich Suche.
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